Künstliche Intelligenz – Chance oder Risiko?
„Wie kommuniziert man mit seinem Küchenherd?“ Diese Frage und viele andere darüber, was die Künstliche Intelligenz (KI) alles kann und wie sie eingesetzt wird, beantwortete Dr. Claudia Plinz den Hüruper Landfrauen auf unserer Veranstaltung am 08.04.2025. „Die KI prägt bereits jetzt den Konsumalltag der Menschen“, sagte die Dozentin für Verbraucherbildung an der Europa Universität Flensburg, auch wenn man sie nicht überall auf den ersten Blick erkenne. KI sei ein großes Thema an der Uni, und es gebe dazu die unterschiedlichsten Positionen – „vom Skeptiker bis zum Dauer-User“.
Die KI arbeitet mit Begriffen und Algorithmen nach „fest gelegten Schritten wie nach einem Rezept“, mit denen sie von Menschen „gefüttert“ (programmiert) wurde. Das System greift dabei auf riesige Datenmengen – teils für bestimmte Zwecke gesammelte Nutzerdaten – zurück und bildet neuronale Netze ähnlich wie die Synapsen im menschlichen Gehirn. Im Vergleich ist die KI jedoch „besser“ – sie vergisst nichts, lernt aus Fehlern und optimiert sich dadurch ständig, was in dem Fachbegriff „Deep Learning“ zusammengefasst wird.
„Die KI hat keine Gefühle und ist nicht zu sozialem Verhalten fähig“, so die Aussage der Expertin. Daher liege es am Menschen, Regeln aufzustellen und die „Fähigkeiten“ der KI im positiven Sinn zu nutzen. Das gilt beispielsweise für die Bereiche Medizin, Verkehr, Forschung oder bei der technischen Fehlerdiagnose im Maschinenbau. Allgemein im Berufsleben ist die KI überall dort vorteilhaft und hilfreich, wo viele Daten verarbeitet werden müssen. Die KI erkennt auch „Deep Fakes“ (Falschmeldungen) und ist so einsetzbar für die Überwachung und Analyse von Posts in den sozialen Medien oder Spam Mails. Aber gerade auf diesem Feld gibt es auch die ganze Bandbreite von Manipulationen der Verbraucher, die von personalisierter Werbung bis hin zu Betrugsmaschen verschiedenster Art wie Schockanrufe oder gefälschte Online-Portale reichen. Mehr Verbraucherschutz lasse sich erreichen mit besserer Aufklärung und Medienbildung schon in der Grundschule, erklärte die Referentin. Man sollte generell vermeiden, zu viele private Daten ins Netz zu stellen, was besonders für Kinder und Jugendliche sehr wichtig sei.
Die Abwägung von Chancen und Risiken der KI und die Grunderkenntnis, dass Künstliche Intelligenz ergänzen, den Menschen aber nicht ersetzen sollte, waren nur einige Empfehlungen, die Dr. Plinz den Landfrauen mit auf den Weg gab. Andersherum: „wer möchte schon, dass der Backofen in seinen Worten detailliert erklärt, wie man seinen Lieblingskuchen backen soll?“ (sp)
Am 27.03.2025 wurden die Hüruper Landfrauen im Stage Theater in Hamburg musikalisch in ihre Jugendzeit der 80er Jahre versetzt. Dem Musical „MJ – Michael Jackson“ gelang es in einer mitreißenden Bühnen-Aufführung, ansatzweise die problematische Lebensgeschichte des Ausnahmekünstlers und gleichzeitig seine grandiose Karriere nachzuzeichnen. Viele Mega-Hits des „King of Pop“ und seine unverwechselbaren Tanz-Moves haben Musikgeschichte geschrieben und Michael Jackson Legenden-Status verliehen.
Das mit deutschen Dialogen inszenierte Musical-Spektakel vermittelte einen beeindruckenden Einblick in den kreativen Entstehungsprozess der „Dangerous World Tour 1992“, wobei gerade die „Rückblenden“ in die Vergangenheit immer wieder die Ursachen für die schwierige Persönlichkeit des „größten Entertainers aller Zeiten“ offenbarten, die die Zusammenarbeit mit ihm für sein Team wohl nicht leicht machte. Die überragenden Stimmen aller Musical-Stars und die tollen Darbietungen des Tanz-Ensembles begeisterten und sorgten für einen rundum gelungenen Theaterbesuch. (sp)
Die Vorsitzende der Hüruper Landfrauen, Ilka Wartenberg, begrüßte zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Gemeindezentrum 29 Mitglieder und freute sich über die rege Unterhaltung, die sich schon vor der offiziellen Eröffnung entwickelt hatte. Für sie sei es der Beweis, dass sich in diesem Kreis alle wohlfühlten und das Miteinander bei den Landfrauen schätzten.
In ihrem bebilderten Jahresrückblick erinnerte die Schriftführerin Susanne Paulsen an das vielfältige Veranstaltungsprogramm 2024 und hob als besondere Höhepunkte die Kurreise nach Swinemünde, die Fahrt zur Kunstausstellung NordArt in Büdelsdorf, die neuntägige Reise an den Gardasee oder den Besuch im Planetarium in Glücksburg hervor. Auch in diesem Jahr wird es wieder ein buntes Angebot an Vorträgen und Ausflügen geben.
Im Rahmen einer in die Zukunft gerichteten Strategie für die Landfrauen plant auch der Hüruper Ortsverein eine „kleine Offensive“, um neue Mitglieder – vor allem auch aus der jüngeren Generation – zu werben. Als erste Maßnahme ist eine Mitgliederbefragung vorgesehen, die in einer Sonderveranstaltung ausgewertet werden soll. Angedacht ist auch eine mögliche Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“.
Maren Jessen präsentierte in ihrem ersten Bericht als Kassenwartin ein positives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Sie empfahl dennoch angesichts stark gestiegener Kosten - unter anderem für Referentenhonorare - auch künftig ein sparsames Wirtschaften. Ein großer Dank ging an die Gemeinde Hürup für die finanzielle Unterstützung und Wertschätzung.
Bei den turnusmäßigen Wahlen stand der Posten der ersten Vorsitzenden zur Disposition. Einstimmig wurde Ilka Wartenberg wiedergewählt und erhielt von ihrer Stellvertreterin Margot Neumann einen Tulpenstrauß als Dankeschön für ihr ehrenamtliches Engagement.
Nach einem gemeinsamen Imbiss stellte der Vorsitzende der Bürgerhilfe im Amt Hürup e.V., Peter Claußen, die Arbeit des Vereins vor, der 2020 gegründet wurde. Das „Netzwerk für Hilfe-Suchende & Helfer“ handelt laut eigener Aussage nach dem Motto „Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen.“ Der Verein wolle Menschen zusammenbringen, die Hilfe benötigen und die Hilfe anbieten. Dabei gehe es ausschließlich um kleinere Dienstleistungen, die zum Beispiel für Gewerbetreibende keine Konkurrenz darstellten, betonte Claußen. Die Art der möglichen Hilfe sei breit gefächert. Zurzeit habe der Verein 350 Mitglieder und einen neunköpfigen Vorstand. Für die genauen Details einer Mitgliedschaft oder der Vermittlung von Aufträgen verwies er auf die Homepage buergerhilfe-huerup.de.
Unter dem Dach des Vereins ist auch die „KomMode“ in Hürup angesiedelt. Der Secondhandshop im Sprüttenhus hat feste Öffnungszeiten und wird aktuell von zehn Frauen ehrenamtlich geführt. Er hat sich zu einem sehr erfolgreichen Laden für gute, gebrauchte Kleidung entwickelt. Trotz günstigster Verkaufspreise konnte 2024 ein Jahresumsatz von mehr als 15.000 Euro erwirtschaftet werden. Davon durften gut 30 Vereine im Amtsgebiet profitieren, die jeweils 500 Euro aus diesem Topf erhielten. Begeisterte Nutznießer waren dieses Mal auch die Hüruper Landfrauen, die das Geld für den Kauf eines neuen Beamers verwenden werden. Ilka Wartenberg bedankte sich bei Peter Claußen sehr herzlich für diese großzügige Spende. (sp)
Auch die inzwischen vierte Kurreise der Hüruper Landfrauen auf die Insel Usedom fand wieder regen Zuspruch. Eine Woche Erholung an der polnischen Ostsee in Swinemünde im Januar war für viele ein guter Start in das Neue Jahr. In diesem Jahr machte allerdings leider „ein Virus" die Runde, das auch manchen in der Hüruper Gruppe nicht verschonte.
Das Hotel Ewerdin indes ließ erneut kaum einen Wunsch offen – dreimal täglich ein leckeres Buffet, ein fröhlicher Bingo-Abend, ein flottes Tänzchen auf dem Parkett sowie Spiel und Spaß in der Lobby-Bar oder im Panorama-Café. In der Bäderabteilung sorgten erfahrene Physiotherapeuten für Wohlbefinden genauso wie die Wellness-Einrichtungen.
Ein geführter Nachmittagsausflug über die Insel Usedom lieferte viele interessante Informationen über Land und Leute oder die historischen Hintergründe. Kaffee und Kuchen gab es auf dem schön gelegenen und liebevoll restaurierten Wasserschloss Mellenthin.
Nicht zuletzt das abendliche Zusammensein beim Cocktail und der Gesprächsaustausch in einer netten Gruppe machten den Kur-Urlaub insgesamt wieder zu einem schönen Erlebnis, das im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholt werden wird. (sp)
Willkommen 2025!
Bereits zum dritten Mal starteten die Hüruper Landfrauen mit einem gemeinsamen Frühstück für ihre Mitglieder in ein neues Veranstaltungsjahr. Das sei nun fast schon Tradition, meinte die Vorsitzende Ilka Wartenberg. Angesichts täglicher, so vieler schlechter Nachrichten aus aller Welt wünschte sie sich in ihrer Begrüßung, dass man sich die „Zukunftsfreude erhalten sollte mit Zuversicht, Dankbarkeit und Hoffnung“.
Zum üppigen Buffet hatte wieder jede Teilnehmerin getreu dem ausgegebenen Motto ihren Beitrag geleistet, so dass die bunte Mischung an kulinarischen Leckereien eine wahre Augenweide war. Die Landfrauen genossen aber nicht nur die mitgebrachten Köstlichkeiten, sondern nutzten die Zeit beim Essen auch zum regen Gesprächsaustausch.
Mit einem Gläschen Sekt wurde der zweite Programmpunkt des Vormittags eingeläutet, der sich wieder einmal um neuen Lesestoff drehte – entweder für einen gemütlichen Winterabend oder den nächsten Urlaub. Zu Gast waren „die Küstenautoren“ aus Dithmarschen, die in neuester Besetzung mit fünf Frauen angereist waren. Kerstin Schreiber, Raina Käselau, Birte Saß und Anke Westphalen hatten einige „mörderische Kurzgeschichten aus Schleswig-Holstein“ mitgebracht, die teils mit einer guten Prise schwarzem Humor und skurrilen Handlungen gespickt waren. Für die unterhaltsame, szenische Lesung wurden auch mal ein paar Hüte aus dem Gepäck gezaubert, oder die Musikerin Gabi Maronde spielte den „Kriminaltango“ auf der Gitarre. Mit dem Theremin produzierte sie ohne Berührung elektronische Töne und Geräusche, die an Science-Fiction-Music erinnerten, um noch mehr Spannung zu erzeugen. Bei einer kleinen Schätzfrage ging es um die Anzahl von Kaffeebohnen in einem Glas. Die drei Gewinnerinnen lagen mit ihren Zahlen recht nah am richtigen Ergebnis und freuten sich über ihre Preise, unter anderem ein „blutiges Duschgel“ und das Krimi-Hörspiel „Trio Fatale“. (sp)
LandFrauenVerein Hürup und Umgebung e.V.
Ilka Wartenberg (1. Vorsitzende)
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