Blick zurück 2017

Mit weihnachtlichen Geschichten, Gedichten und Anekdoten – besinnlich und fröhlich - gestalteten die Landfrauen im Dezember ihre Weihnachtsfeier im Tastruper Krog. Zur Einstimmung gab es für die rund 50 Teilnehmer bereits gleich zu Beginn einen Punsch, der für lebhafte Gespräche auch während des Essens sorgte.

Die Vorsitzende Ilka Wartenberg nutzte den feierlichen Rahmen, um der Anfang des Jahres aus dem Vorstand ausgeschiedenen Kassenführerin Anja Thiesen nachträglich die silberne Biene der Landfrauen als Dank für engagierte acht Jahre Vorstandsarbeit zu überreichen.

Musikalisch bereichert wurde der Abend durch die stimmungsvolle Gesangseinlage des Männergesangvereins Tastrup, die viel Applaus erntete. Die gemeinsam gesungenen Weihnachtslieder waren ein wunderbarer Ausklang der Feier.

Im November brachten sich die Hüruper Landfrauen auf den neuesten Stand in Sachen Pflege- und Betreuungskosten. Der Vortrag von Rechtsanwalt Thomas Menzel vom Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe zielte nicht nur auf die eigene Vorsorge. Die Veranstaltungsteilnehmer wurden auch ausführlich über gesetzliche Regelungen zum Beispiel beim Ehegatten- oder Elternunterhalt informiert. Folgende Aspekte kamen dabei unter anderem zur Sprache: die eigene Leistungsfähigkeit, Schonvermögen, Wohnrecht oder Schenkungen.

Gute Betreuung im Alter könne teuer werden. Deshalb sei es wichtig, sich rechtzeitig mit dem Thema zu befassen, erklärte Menzel. Welche Leistungen übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung im Pflegefall, was muss selbst bezahlt werden und können durch private Vorsorge finanzielle Lücken geschlossen werden? Weitere Überlegungen im Vorwege könnten auch alternative Wohnformen im Alter oder Unterstützungsmöglichkeiten für Pflegebedürftige im eigenen Haushalt mit einschließen. Zum Abschluss riet der Experte dringend zur Abfassung einer Vorsorgevollmacht, damit alle Fäden der Betreuung möglichst in der Hand von Familienangehörigen oder zumindest vertrauten Personen verbleiben könnten.

Eindeutiger Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen zum 60-jährigen Bestehen der Hüruper Landfrauen im Jahr 2017 war Mitte Oktober eine fünftägige Reise nach Danzig (Gdánsk), auch „Königin der Ostsee“ genannt. Auf mehr als 1000 Jahre deutsch-polnische Geschichte kann die einst, vor allem durch den Bernsteinhandel, reiche Hansestadt zurückblicken. Besondere, geschichtsträchtige Bedeutung – negativ wie positiv - erlangte die Stadt als Ausgangspunkt des Zweiten Weltkrieges am 1.9.1939 an der Westerplatte, aber eben auch als Wiege der Gewerkschaft Solidarność im Jahr 1980.

In allen Fragen zur wechselvollen Zeitgeschichte, imponierenden Kultur oder zur aktuellen politischen Lage kannte sich der polnische Reiseführer Florian bestens aus. Wunderbar ergänzt wurden die Ausführungen durch den stets souveränen Busfahrer Bogdan, der selbst aus Danzig stammt und gern von seiner Heimat erzählte, Tipps gab und sogar auch ein bisschen „Sprachunterricht“ erteilte.

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